Blog

Alles was Sie über digitale Signaturen wissen sollten

3 min Lesezeit

KI im Signaturumfeld: Gewinn oder Gefahr?

Von FP Sign Team am 29.Februar 2024

 

Kaum ein Thema hat die digitale Welt in den vergangenen Monaten so stark bewegt wie Künstliche Intelligenz (KI). Generative KI-Tools wie ChatGPT oder Midjourney erstellen Texte und Bilder in verblüffender Qualität. Vor Kurzem nun machte eine neue Anwendung Schlagzeilen. Wie zum Beispiel t3n berichtet, haben Forschende der Mohamed bin Zayed University of Artificial Intelligence (Abu Dhabi) eine KI-Lösung entwickelt, die die individuellen Handschriften von Menschen erlernen und täuschend echt nachbilden kann. Testpersonen konnten keinerlei Unterschied zwischen Original- und KI-Handschrift ausmachen. Die Lösung birgt großes Potenzial – zum Beispiel für Menschen, die verletzungsbedingt nicht mehr mit dem Stift schreiben können oder auch bei der Verarbeitung von Handschriften in anderen Tools. Sie wirft aber auch die Frage auf: Wie sicher ist die händische Unterschrift eigentlich noch? 

Wer hat unterzeichnet?

„Das fundamentale Problem der händischen Signatur ist Folgendes: Als Empfänger eines unterzeichneten Dokumentes kann ich nur sehr schwer nachvollziehen, ob die Unterschrift auf dem Papier tatsächlich von meinem gewünschten Gegenzeichner stammt. Um das sicher bestätigen zu können, bräuchte ich theoretisch handschriftliches Vergleichsmaterial und profunde Kalligrafie-Kenntnisse“, sagt Christoph Grammenidis, Professional Services bei FP Sign. „Neue KI-Tools werden dieses Dilemma verschärfen, indem sie händische Unterschriften noch authentischer nachahmen können.“

Sicher signieren mit FP Sign

Mit der elektronischen Signatur lässt sich der Signaturprozess deutlich sicherer gestalten. Wurde ein digitales Dokument mit FP Sign signiert, lässt es Rückschlüsse zu auf folgende drei Punkte: 

  • Integrität des Dokuments
  • Zeitpunkt der Signatur
  • Identität des Unterzeichnenden

Die Identität des Unterzeichnenden, also die Frage, wer ein digitales Dokument signiert hat, lässt sich über verschiedene Faktoren nachvollziehen: Klarname, E-Mail-Adresse und Zeitstempel sowie optional über dessen IP-Adresse (wo dies gesetzlich zulässig ist), Telefonnummer oder das Auslesen und Verifizieren von Ausweisdokumenten. 

„Wer in FP Sign einen Signaturprozess anstößt, kann auswählen, ob der Gegenzeichner das Dokument mit der fortgeschrittenen (FES) oder qualifizierten elektronischen Signatur (QES) unterzeichnen soll“, erläutert Product Owner Jonas Zweyrohn. „Bei der FES lässt sich die Identität des Gegenübers etwa über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung absichern. Bei der noch sichereren QES kommt zudem das VideoIdent-Verfahren oder ein Ident-Verfahren mit dem neuen Personalausweis zum Einsatz. Dabei wird die Identität des Gegenzeichners durch Vertrauensdiensteanbieter eindeutig überprüft.“

10 Jahre eIDAS-Verordnung
Seit 2014 gibt es die eIDAS-Verordnung, die verbindliche und europaweit geltende Regelungen für die Bereiche „elektronische Identifizierung“ und „elektronische Vertrauensdienste“ (s. BSI) enthält. eIDAS schafft einheitliche Rahmenbedingungen für deren grenzüberschreitende Nutzung. Die Verordnung bildet damit eine wesentliche Grundlage für die verbindliche und sichere Durchführung digitaler Prozesse sowie dem EU-weiten Abschluss etwa von Kauf- oder Kreditverträgen. Happy Birthday, eIDAS!
 

KI bei FP Digital – und bald auch bei FP Sign? 

Bei FP Sign genauso wie bei den anderen Services von FP Digital hat Sicherheit oberste Priorität. „Gleichzeitig sind wir offen für neue Technologien und beschäftigen uns intensiv auch mit den Potenzialen von Künstlicher Intelligenz für unsere Lösungen“, erzählt Grammenidis weiter. „Aktuell arbeiten wir beispielsweise an einem KI-Bot, der den FP Sign-Nutzern künftig Fragen zum System beantworten und das Kundenerlebnis in unserer digitalen Signaturlösung weiter verbessern soll. Diese KI-Anwendung wird komplett abgeschottet von der FP Sign-Umgebung laufen. So können unsere Nutzerinnen und Nutzer davon profitieren und gleichzeitig bleiben sämtliche Sicherheitsstandards gewahrt.“

Bei anderen Services im Unternehmen kommt KI längst zum Einsatz: beispielsweise im Input-Management von FP Digital. Das intelligente Input-Management greift eingehende Nachrichten aus verschiedensten Kanälen ab – vom analogen Brief bis hin zur digitalen E-Mail, Messenger- oder Kundenportal-Nachricht. Sämtlicher Input wird nun mithilfe von Künstlicher Intelligenz klassifiziert und extrahiert. So landen die Nachrichten vollautomatisch und ohne händisches Zutun im passenden Business-Prozess oder auf dem Desktop des zuständigen Mitarbeiters.

Die handschriftliche Signatur ist Ihnen zu unsicher? Hier können Sie FP Sign kostenlos testen!

---

Hier gelangen Sie zu unserem Disclaimer.

 

FP Sign Team

Verfasst von FP Sign Team

 

MELDEN SIE SICH KOSTENLOS ZU UNSEREM NEWSLETTER AN, UM IMMER AUF DEM NEUESTEN STAND ZU BLEIBEN UND KEINE ANGEBOTE ZU VERPASSEN!

 

Sie erhalten alle zwei Wochen ein Update von uns per E-Mail.